Da Spardosen für die Massen bis in die 1970er Jahre meist recht einfach gestaltet waren, entschieden sich die Werbestrategen für ein neues Behältnis.
Als eine der größten Fehleinschätzungen im Bereich der Werbegeschenke der „Zentralsparkasse“ dürfte die Aktion „Familie Groschenbauch“ (Abb. 206) in Betracht kommen. Heinz Traimer selbst gestaltete für einige Sparschweine die Bemalung und entwickelte 1973 eine Werbeschiene mit Plakaten, Postkarten und Zeitungsinseraten (Abb. 207-210), um die neuen, modernen Spargeldaufbewahrungsgefäße der Öffentlichkeit vorzustellen.[4]
Die Sparschweine wurden auf den Namen „Familie Groschenbauch“ (Abb. 1) getauft. Auffallend ist die rundlichere weiche Gestaltung der Köpfe der Figuren.
Noch Jahre später war der Grafiker verärgert, dass das Weltspartags-Publikum sich massiv beschwerte, dass es zum Weltspartag „nur“ ein Sparschwein (vier Größen) gegeben habe.[5]
Text: Matthias Bechtle, Wien 2012.
Zitierweise: Bechtle, Matthias, Heinz Traimer, Diplomarbeit m.s., Universität Wien 2012, S. 114.
[4] Vgl. BIM Plakat von 1974. im Plakatarchiv der ÖNB, Signatur 16740616.
[5]Mündliche Auskunft Dr. Matthias Traimer 2010.