Im Mai 1959 bestimmt eine Wirtshausszene (Abb. 235) das Plakat.
An einem Gasttisch mit mehreren Flaschen und Gläsern sitzt ein Mann mit Hut. Den Ellbogen hat er schon am Tisch aufgelegt und stützt mit der Hand seinen Kopf. Ein Kellner steht hinter ihm und präsentiert eine Rechnung.
Der "Katzenjammer" ist vorprogrammiert: Wer soll die Zeche zahlen?
Die Szenerie wird gerahmt von einer Weinrebengirlande, in deren Mitte der Spruch „Teil dir`s ein, denk auch an morgen“, alternativ „Bei einem Glaserl Wein vergiss Kummer und Sorgen doch denk auch an morgen“ steht.
Intern sagt sich die Sparkasse: „Jedem sein Vergnügen, nur die Grenze sollte man nicht überschreiten. Man braucht kein Puritaner zu sein, wenn man sparen will, es kommt nur darauf an, richtig hauszuhalten.“ . [1]
Text: Matthias Bechtle, Wien 2012.
[1] Sparkassenverlag Ges.m.b.H. (Hg.), Heft 6, November/Dezember 1958, S. 114.